Venninger Heimatverein 1979 e.V.

Ansicht von Venningen mit Wappen und Namen des Vereins.

Gespielte Stücke der Worschdezibbel

1983 - Die gemischte Sauna

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Zweimal ein ausverkauftes Sportheim konnte die Laienspielgruppe des Heimatvereins als Lohn ihrer Bemühungen um das Laienspiel registrieren, als sie wie alljährlich zum Beginn des Frühjahres zu einem Theaterstück einlud.

Die Akteure haben ihre Rollen mit Bravour gespielt. Die Zuschauer gingen mit und auch die Lachmuskeln wurden mehr strapaziert. Es war für die vielen Besucher ein echter Genuss, das Stück in Pfälzer Mundart zu hören, noch dazu so zugeschnitten als habe sich die Handlung in Venningen abgespielt.

Zum Inhalt, des lustigen Stückes:
In der Wirtsstube sitzen Metzger Franz, ein echter Pantoffelheld, der sich beim Reden manchmal verhaspelt (Armin Hühnerfauth), der Bäcker Florian, blass und immer schläfrig (Richard Nebel), Luis, ein intelligenter Friseur mit Glatze (Roland Kuhn) und der Wirt Xaver, eine recht dicke und gemütliche Persönlichkeit (Jürgen Jung) mit Thomas, dem Bürgermeister (Wolfgang Bauer) beisammen und diskutierten, womit man Feriengäste in den Ort locken könnte.

Als der Friseur das Stichwort „Sauna“ gibt, spitzen alle die Ohren und bald wird man sich einig, dass eine solch delikate Örtlichkeit im Nachbarort in Augenschein genommen werden soll.

Dass Reiseziel sei "Zuchtvieh-Ausstellung". Das Unternehmen und die Rückkehr enden freilich mit einer Katastrophe. Dass Quintett hatte sich erst einmal ordentlich Mut angetrunken, bevor es sich über die Schwelle des vermeintliche sündigen Etablissements wagte.

Nachdem bei dieser Exkursion dem Bäcker die Unterhose und dem Bürgermeister die Brieftasche abhanden gekommen sind, werden alle fünf von ihren erbosten Ehehälften nicht gerade zärtlich empfangen.

Doch bald sind die Frauen, die „Beißzange“ Hedwig, Florians Frau (Lissi Pfaff) und die resolute Ida (Mechthild Weber) schlagartig wie verwandelt, denn sie müssen das Schlimmste befürchten, weil drei der Männer spurlos verschwunden sind.

Als diese nach langer Suche endlich gefunden werden, kommt es noch zu einem echten Happyend. Hansi der Sohn des Bürgermeisters (Werner Sebastian) nützt die Kalamitäten in der auch sein Vater verwickelt ist, um von diesem die Einwilligung zur Heirat mit seiner Burgi (Hannelore Hühnerfauth) zu bekommen. Auch die resolute Theres, Hansels Mutter stimmt letztlich der Heirat zu (Waltraud Bischoff). Und eine eigene Sauna soll schließlich auch gebaut werden, freilich keine „Gemischte“.